Beschreibung Schlachtvorgang
1. Einrichten des Schlachtraums:
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Der erforderliche Schlachtraum wird durch ein Tragluftzelt, welches dicht verschlossen werden kann, geschaffen. Die Aufstellung erfolgt mittels Kompressor und zusätzlicher Verankerung auf einer vorbereiteten Betonfläche mit Bodenablauf. Der Eingang ist so gewählt, das die Betäubungsanlage zum Betäuben kurzfristig mit dem Tier in den Schlachtraum abgestellt werden kann und am Ausgang muss genügend Platz zum Abtransport des Fleisches mit einem Kühlfahrzeug gelassen werden (Öffnung Eingang/ Ausgang 3,0 x 3,0 m). Im Schlachtraum (Tragluftzelt) wird das auf dem Anhänger befindliche Schlachtgestell teleskopmäßig auseinander gefahren, an Bodenankern befestigt, über einen Hilfsrahmen durch die im System befindlichen Aufzüge aufgeständert und mit Stützen ausgesteift bzw. fixiert. Alle Anschlüsse, wie Elektro, Wasser, Beleuchtung, Steuerleitung Waage und Entriegeln der Teleskopschiene für die Säge, werden noch vor dem Aufständern am Schlachtgestell in Funktion gebracht. Der Anhänger verbleibt nicht im Schlachtraum. |
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Podeste, Auflagebock und Abfallbehälter werden dem Schlachtprozess zugeordnet und stehen im Raum unmittelbar zur Verfügung. |
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Schaltelemente in vorgesehenen Klemmhaltern. |
2. Anschlüsse:
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Elektromodul 380 V 16 A
- Steckverbinder Stromzuführung
- Steckverbinder zur Verteilung Schlachtstand (Aufzüge, Säge, Licht)
- Steckverbinder zum Kompressor
- Steckverbinder zum Hygienemodul 380 V
- Steckverbinder zum Hochdruckreiniger 380 V
- Steckverbinder zur Wägeeinrichtung
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Hygienemodul
- Elektro 380 V
- Wasser 3/4"
- Schlauchverbindung-Wasser 1/2" an Schlachtstand für Handbrause und Säge
- Schlauchverbindung-Wasser 3/4" für Hochdruckreiniger
- Schlauchverbindung-Abwasser NW 50
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Vor dem Schlachten sind alle Geräte zu reinigen und zu desinfizieren!
3. Schlachten Rind:
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Eintrieb der Tiere in die fahrbare Betäubungsanlage am Stall oder Fangstand. Fixierung mittels Klemmvorrichtung Headgate, Transport bis in den Schlachtraum, vor Schlachtstand, und vorbereiten zum Betäuben. Arbeitsschutzbekleidung! |
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Hygienemodul
- Elektro 380 V
- Wasser 3/4"
- Schlauchverbindung-Wasser 1/2" an Schlachtstand für Handbrause und Säge
- Schlauchverbindung-Wasser 3/4" für Hochdruckreiniger
- Schlauchverbindung-Abwasser NW 50
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Betäuben mittels Schussapparat, lösen der Klemmvorrichtung, Tier fällt vor den Schlachtstand. Betäubungsanlage wird aus dem Schlachtraum entfernt. |
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Sicherung des Vorderbeins mittels Kettenaufzug aus Schlachtstand (Arbeitsschutz!). |
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Entbluten im Liegen. |
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Blut wird aufgefangen und in Abfallbehältern entsorgt. |
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Kopf abschneiden und zur Untersuchung auf dem Untersuchungstisch am Hygienemodul ablegen. |
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Übernahme des Tierkörpers durch Aufzüge am Schlachtstand und ablegen auf fahrbaren Bock. |
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Vorbereitung des Tierkörpers zur Aufnahme am Schlachtbalken und Brustbein aufschneiden. |
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Einhängung des Tierkörpers in den Schlachtbalken (Spreize) und durch Anheben mittels Aufzügen frei aushängen. |
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Vorbereitung des Tierkörpers für Häuteabzug und Pansenentnahme, unter Verwendung von Arbeitspodesten an Vorder- und Rückseite. Podeste entfernen! |
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Häuteabzug über Umlenkrolle und Kettenzug. |
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Fell in bereitstehenden Behälter. |
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Pansenentnahme, Bearbeitung und Entsorgung mit Pansenwagen und Schubkarre. |
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Gesamten Tierkörper am Schlachtbalken wiegen. |
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Halbieren des Tierkörpers mittels Spaltsäge oder bei BSE-prüfungspflichtigen Tieren Wirbelsäule geschlossen lassen. Dazu Fixierung an Schwanz durch dritten Aufzug und Sägenführung beidseitig. |
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Abvierteln durch Hinzunahme des dritten Aufzuges über Fahrschiene, Transport in Fleischwagen oder über Rohrbahnanschluss zum Kühlraum / Kühlfahrzeug. |
Die Abfallentsorgung erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften!
4. Reinigung:
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Für Reinigungs- und Desinfektionszwecke steht das Hygienemodul sowie der Hochdruckreiniger bereit. |
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Der Schlachtraum und die Geräte werden nach Beendigung der Arbeiten gereinigt und desinfiziert (und wenn nötig gefettet). |
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Nach einer Trocknungszeit sind der Schlachtstand, der Hilfsrahmen und das Tragluftzelt fachgerecht auf dem Anhänger zu verladen. |
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Die anderen Geräte werden im Zugfahrzeug mitgeführt. |
Die Freigabe zur Nutzung am nächsten Einsatzort wird in einem Begleitbuch dokumentiert und vom zuständigen Veterinär abgezeichnet.
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